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Regisseur

Marcus Lenz wuchs im Ruhrgebiet auf und studierte Regie und Kamera an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) bei Dozenten wie Bela Tarr, Wolfgang Becker, Slavomir Idziak, Michael Ballhaus und Mike Leigh. Nach dem Abschluss führte Marcus Lenz Regie bei Dokumentar- und Spielfilmen. Seine Erfahrungen in diesen verschiedenen Bereichen führen zu einem besonderen Arbeitsstil, der die Vorteile beider Genres verbindet. Marcus Filmideen entstehen oft nach Begegnungen mit realen Personen, aus denen die imaginären Charaktere der Drehbücher wachsen. 

Regiekommentar

Während der Dreharbeiten zu einem Dokumentarfilm verbrachte ich viel Zeit mit einem echten „Roman“, von seiner ersten Minute in Deutschland über sein erstes Gespräch mit „Schwarz“ bis zu dem Tag, an dem er zum ersten Mal eine deutsche Grundschule besuchte.

Von Anfang an war ich fasziniert von den starken, aber schwer zu definierenden Abhängigkeiten zwischen den Charakteren in diesem Liebesdreieck. In meinem Kopf stellten sich Fragen: Was hindert uns daran, miteinander in Kontakt zu treten? Und was macht es mit uns, wenn die Angst, isoliert zu sein, Wirklichkeit wird?

Yelizar Nazarenko, unser wunderbarer junger Schauspieler, hat das Drehbuch nie gesehen. Er wusste auch nicht, wie sich die Geschichte entwickeln oder wie sie enden würde. Ich beschrieb ihm bestimmte Situationen und bat ihn, mir zu zeigen, wie er sich fühlen und was er tun würde.

Er bereicherte den Film mit seiner wilden Neugier und seiner überfließenden Energie. Der Junge hat noch keine gebildeten schauspielerischen Fähigkeiten und was er zeigt, ist so roh, ehrlich und ungefiltert, dass ich nicht aufhören konnte ihm zuzuschauen.

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